Geldmangel tötet den freien Journalismus
Reporter Ray Mwareya berichtet über schwierige Arbeitsbedingungen in Simbabwe und Südafrika
Ray Mwareya ist Reporter beim »Global South Development Magazine«. Daneben hat der 31-Jährige als freier Journalist für nationale und internationale Medien geschrieben, darunter »Guardian News« und »Equal Time Magazine«. Derzeit hält sich der aus Simbabwe stammende Journalist mit einem Auszeit-Stipendium von Reporter ohne Grenzen und der taz Panter Stiftung für drei Monate in Deutschland auf. Mit dem Journalisten sprach in Berlin Sebastian Bähr.
Sie sind Reporter für humanitäre Themen. Wovon handelte Ihr letzter kritischer Artikel?
Ich habe über schwangere Migrant- innen berichtet, die sich illegal in Südafrika aufhalten. Es ging um Frauen aus Simbabwe und Mosambik, die auf Arbeitssuche sind. Sie besitzen keine offiziellen Papiere, was von ihren Arbeitgebern ausgenutzt wird. Sobald sie schwanger sind, können sie sofort entlassen werden. Nach der Geburt bezahlen Mütter viel Geld an Menschenschmuggler, damit diese den Nachwuchs außer Landes bringen.
Haben Sie sich auf weiteren Gebieten profiliert?
Ich habe eine Reportage über Sklaverei in illegalen südafrikanischen Goldminen geschrieben. Internationale Verbrecherorganisationen nutzen dort arme Migranten aus instabilen afrikanischen Ländern aus, die in den Minen bis zum Zusammenbrechen schuften müssen.
Ursprünglich kommen Sie aus Simbabwe. Mit welchen Problemen sind Journalisten in Ihrem Heimatland konfrontiert?
Für ...
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