Die FPÖ hat noch nicht gewonnen
Kandidat der Blauen Hofer und Grüner van der Bellen in der Stichwahl für Österreichs nächsten Bundespräsidenten
Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in der Alpenrepublik hat das etablierte Parteiengefüge ins Wanken gebracht. Klar ist: Weder ÖVP noch SPÖ werden das neue Staatsoberhaupt stellen.
Ein »neues politisches Zeitalter« sei angebrochen, fasste der ORF den Ausgang der Bundespräsidentenwahl vom Sonntag zusammen. Und tatsächlich brachte die erste Runde der Volkswahl zum höchsten Amt im Staate ein völlig unerwartetes Ergebnis. Die Kandidaten der beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP landeten nach dem vorläufigen Endergebnis mit je 11 Prozent der Stimmen auf den hinteren Plätzen. Mit großem Abstand siegte Norbert Hofer von der FPÖ (35,3 Prozent) vor dem Grünen Alexander van der Bellen (21,3 Prozent). Den dritten Platz errang die rechtsliberale parteilose pensionierte Richterin Irmgard Griss (19 Prozent).
Fast 6,5 Millionen Österreicher waren am Sonntag aufgerufen, den Nachfolger des Sozialdemokraten Heinz Fischer im Amt des Bundespräsidenten zu wählen. Dieser hat protokollarische Aufgaben, allerdings räumt ihm die Verfassung als direkt gewähltem Amtsträger wichtige Befugnisse ein. Das Antreten von sechs Kandidaten machte es...
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