Eine Metropolregion saugt ihr Umland aus

Das Rhein-Main-Gebiet hat ernste Probleme mit dem Wasserhaushalt - im hessischen Ried siechen die Wälder dahin

  • Thomas Maier, Frankfurt/Main
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das Rhein-Main-Gebiet hat der Region des hessischen Rieds das Wasser abgegraben, die Wälder dort sterben. Und in der Vogelsberg-Region fürchtet man Ähnliches. Das Land sucht jetzt eine Lösung.

Im hessischen Ried ragen an manchen Stellen Bäume nur noch wie Skelette gegen den Himmel. Der Boden ist teilweise völlig ausgelaugt, weil die Region entlang des Rheins auch die fast vier Millionen Menschen im Rhein-Main-Gebiet mit Trinkwasser versorgt.

Hessisches Ried heißt der hessische Teil der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Rhein und Bergstraße sowie zwischen Main und Lampertheim. Schon seit Jahrzehnten siechen die auf rund 11 000 Hektar geschädigten Wälder vor sich hin. Ein vom Landtag in Wiesbaden eingesetzter Runder Tisch hatte vor einem Jahr Vorschläge zur Rettung gemacht. Das Parlament hat dann im November mit breitem Konsens die schwarz-grüne Regierung zur Umsetzung aufgefordert. Die Maßnahmen sind aber noch nicht spruchreif. Das Land habe jedoch im jetzigen Haushalt dafür 3,5 Millionen Euro reserviert, sagt ein Sprecher des Umweltministeriums.

Dort denkt Ministerin Priska Hinz von den Grünen derzeit an eine Gesamtlösung. Am...


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