Die Vermeidung von Tageslicht

Christof Meueler hat ein Buch über das Leben und Werk des linken Kulturimpresarios Alfred Hilsberg geschrieben

Das Buch »Das ZickZack-Prinzip« handelt nicht nur vom Leben des legendären Kulturimpresarios Alfred Hilsberg. Es ist auch eine Anekdotensammlung und eine Chronik der musikhistorisch aufregendsten Phase der BRD.

Kann sich noch jemand an Bands wie Mittagspause, Die Tödliche Doris, S.Y.P.H., Der Moderne Man oder Kosmonautentraum erinnern? Oder an Neros Tanzende Elektropäpste? Wie erklärt man jemandem, der den Namen Alfred Hilsberg noch nie in seinem Leben gehört hat, wer diese Person ist?

Vielleicht geht es ja so: Hätte es Alfred Hilsberg nie gegeben, wäre der Punk, zumindest das, was von dessen Nachlass erhaltenswert ist, möglicherweise nie in die Bundesrepublik Deutschland gekommen. Die Einstürzenden Neubauten wären heute dann vielleicht nicht die Hauskapelle der deutschen Suhrkamp-, Staatstheater- und Hochkulturblase, und auch Blumfelds linker Krachrock aus den frühen 90ern wäre möglicherweise nie so erfolgreich geworden. Es hätte vielleicht auch nie das gegeben, was Anfang der 80er Jahre als »Neue Deutsche Welle« sein Unwesen trieb und einen kurzzeitigen Triumphzug durch die Hitparaden antrat.

Vielleicht erklärt man Alfred Hilsberg...


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