Polizeieinsatz wegen Streits unter Salafisten

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Bremen. Ein Streit über die Auslegung des Korans unter Salafisten hat einen Polizeigroßeinsatz in Bremen ausgelöst. Unterstützt von Spezialkräften aus anderen Bundesländern durchsuchten die Beamten am Dienstag mehrere Wohnungen und Geschäfte in der Hansestadt. Zuvor waren Hinweise eingegangen, dass zwei Menschen getötet werden sollen. Die Ermittler stellten die Identität von neun Verdächtigen fest, ließen sie danach aber laufen. Für einen Haftbefehl reichten die Beweise nicht, sagte Staatsanwältin Petra Meyer. »Wir haben bisher nur einen Anfangsverdacht.« Nach ersten Ermittlungen sollen im Zusammenhang mit dem Streit Ende der vergangenen Woche bereits zwei Salafisten verletzt worden sein. Ob es sich um dieselben handelt, die auch getötet werden sollten, konnte die Staatsanwaltschaft nicht sagen. Drei Tage vor den Durchsuchungen waren bei der Polizei ein anonymer Anruf und eine anonyme E-Mail eingegangen, wonach die Beschuldigten geplant hätten, zwei Salafisten zu töten, die eine andere Auffassung vom Koran und dem Leben im Islam hätten als sie selbst. Die Ermittler konnten daraufhin einen Zeugen ausfindig machen. Die auf seinem Handy gespeicherten Nachrichten bestätigten den Verdacht. dpa/nd

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