Warum AfD-Chefin Petry einen Rückzug andeutet

Kurz vor dem wichtigen Bundesparteitag in Stuttgart fordert die Parteivorsitzende den völkisch-nationalistischen Flügel um Björn Höcke heraus

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

AfD-Chefin Frauke Petry überrascht kurz vor dem Bundesparteitag der Rechtspopulisten am Wochenende in Stuttgart in einem Interview mit einer Rücktrittsdrohung. Wie sie dem Stern verriet, halte sie sich die Möglichkeit eines Rückzugs offen, sollte die Partei nicht der von ihr eingeschlagenen Linien folgen. »Die AfD wird sich entscheiden müssen, wo sie hin will. Will sie eine konservativ-liberale oder eine nationalkonservativ-soziale Partei sein?«, so Petry. Sie wolle all ihre Autorität in die Waagschale werfen und an die Parteimitglieder appellieren. Als Haltlinien sieht die Parteichefin dabei die Einhaltung der »freiheitlich-demokratische Grundordnung, mit allem, was dazu gehört. Dazu gehört, dass man Gewalt ablehnt, dass man Rassismus nicht duldet. All' das sollte selbstverständlich sein«, so Petry gegenüber dem Stern.

Was im ersten Moment nach einer neuen moderaten Tonlage klingen mag, ist in Wirklichkeit Petrys verdeckte Kampfa...


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