De Maizière wettert gegen Streikende

Ver.di-Chef Bsirske hält Angebot der Kommunen für deutlich zu gering

»Völlig unangemessen« findet de Maizière den Streik des öffentlichen Dienstes. Wie immer bei solchen Streiks werden die Betroffenen instrumentalisiert. Doch die Gewerkschaft bleibt standhaft und fordert eine reale Lohnerhöhung.

Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die massiven ver.di-Streiks an Flughäfen und in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes als »völlig unangemessen« kritisiert. Für die Bestreikung ausgerechnet von wichtigen Flughäfen und Berliner Kliniken gäbe es keinen vernünftigen Grund, erklärte de Maizière am Mittwoch in Berlin. Seit Mittwochmorgen haben Arbeitsniederlegungen an deutschen Flughäfen den Flugverkehr.

Das sehen die Gewerkschaften selbstverständlich anders. Demagogie, Provokation, Dreistigkeit, Missachtung, Geringschätzung, Ignoranz, so nannte ve.rdi-Chef Frank Bsirske vor zwei Wochen die angebotene Lohnerhöhung.

Der ver.di-Chef warf den Kommunen vor, dass das Angebot einen Reallohn-Verlust bedeute. Da die drei Prozent in zwei Stufen angeboten würden und jede der beiden Erhöhungen erst jeweils im Juni wirksam werden solle, betrage es auf zwei Jahre gerechnet nur 1,8 Prozent, sagte er der »Süddeutsch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.