Antisemitismus-Vorwurf zum 1. Mai

Eine neue Gruppe des »Revolutionären«-Bündnisses sorgt für Streit und Kontroverse

Kurz vor dem 1. Mai bezichtigt die »Ökologische Linke« einen neuen Organisatoren der »Revolutionären 1. Mai Demonstration« des Antisemitismus. Viele Bündnismitglieder teilen die Vorwürfe nicht. Rekonstruktion einer Debatte.

»Der 1. Mai ist für alle da«, nach diesem Motto arbeitet das Bündnis der »Revolutionären 1. Mai-Demonstration« seit Jahren. Das ist ein Phänomen: Unterschiedlichste linke Initiativen und Gruppen, die sich in vielem gar nicht grün sind – und ganz bestimmt nicht in ihrer Haltung zum Konflikt zwischen Israel und Palästina - organisieren friedlich einen politischen 1. Mai. Zwei Wochen vor dem großen Kampftag bricht dieser Friede plötzlich auf. Eine antisemitische Gruppe sei dazu gestoßen, sagt die Gruppe »Ökologische Linke«, und verlässt das Bündnis. Was war passiert?

Vor einigen Wochen besuchten einige Initiativen zum ersten Mal das Bündnistreffen, darunter »F.O.R. Palestine« (»For One State and Return in Palestine« - Für eine Einstaatenlösung und Rückkehr in Palästina, »FOR«). Auch Vertreter der Berliner Gruppe »Boycott, Divestment and Sanctions« (BDS), die einen umfassenden Boykott der israelischen Wirtschaft und israelischer Insti...


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