Zwischen Polareis und Atmosphäre

Vor 40 Jahren gründete die DDR die erste deutsche Forschungsstation in der Antarktis, die ununterbrochen bewohnt war

Am 14. Februar 1976 startete von der Eiskante des atlantischen Sektors der Antarktis ein Transportzug mit vier mächtigen russischen Zugmaschinen, zwei kleineren Kettentraktoren und elf Lastschlitten. Alles, was zum Aufbau einer polaren Forschungsstation nötig war, sollte über das Schelfeis hundert Kilometer bis zur Küste des Kontinents geschleppt werden. Ziel war die Schirmacher-Oase, ein eisfreier, steiniger Flecken. Dort beabsichtigte die DDR mit sowjetischer Hilfe ein relativ selbstständiges Observatorium zu betreiben.

Die ersten sechzig Kilometer wurden einigermaßen gut bewältigt, obwohl schon nach kurzer Fahrt zwei Zugeinheiten zurückgelassen werden mussten, weil ein Schlepper allein die schweren Schlitten nicht durch den tiefen Schnee ziehen konnte. Die Strapazen begannen, als sich vor dem Trupp offene oder überfrorene Eisspalten und Schmelzwasserpriele auftaten. In den Marschpausen hat der damalige Leiter der Expedition, de...


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