Die Schere schließt sich - teilweise
Vergleich armer und reicher Regionen zeigt: Bei jüngeren US-Amerikanern ist die Sterblichkeit inzwischen weniger vom Einkommen abhängig als noch vor 20 Jahren
Armut macht krank. Und Reichere Menschen leben häufig länger. Dieser Eindruck ist inzwischen durch Untersuchungen in vielen Industrieländern belegt. Doch wie eine aktuelle Studie des Volkswirts Hannes Schwandt von der Universität Zürich und Janet Currie von der Princeton University nahelegt, folgt die Entwicklung der Sterblichkeit nicht ganz so direkt der Einkommensentwicklung.
Denn während die Einkommensschere zwischen Arm und Reich auch in den USA immer weiter aufgeht, sinken die Sterblichkeitsraten von wirtschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen und gleichen sich jenen in wohlhabenden Umfeldern an. Bei den älteren Leuten allerdings ist die Schere nach wie vor weit offen.
Schwandt erläutert gegenüber »nd« das abweichende Vorgehen der beiden Forscher gegenüber der Masse früherer Studien zum Einflu...
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