Sieben Tage, sieben Nächte
Redaktionsbesichtigungen gehören nicht nur in unserem Hause zum Alltag. Dass die Leser von »neues deutschland« am vergangenen Wochenende zum 70. Geburtstag ihrer Zeitung dazu gleich mehrfach Gelegenheit hatten, versteht sich von selbst. Wie läuft ein Zeitungsbetrieb, wie funktioniert das Archiv, woher kommen die Fotos, wer baut die Seiten, wer erfindet die Schlagzeilen und warum schlägt der Fehlerteufel immer wieder zu - alles Themen, die bei so einem Rundgang stets aufs Neue erörtert werden.
Diesmal allerdings überraschte - ausgerechnet im Feuilletonressort - ein pfiffiger nd-Abonnent mit der wie aus der Pistole geschossenen Frage, in welcher Schublade denn nun die Nachrufe auf ihre Veröffentlichung warten. Daraus entspann sich ein interessanter Diskurs zur durchaus besonderen Nekrolog-Affinität dieser Zeitung, zur journalistische...
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