Steinmeier mag keinen Vergleich

Außenminister sieht deutschen Mali-Einsatz nicht als neues Afghanistan

  • Christoph Sator, Bamako
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Beobachter sehen Mali schon als ein neues Afghanistan. Der Bundeswehr-Einsatz in Westafrika wird gerade ausgeweitet. Vor Ort will Steinmeier von den Hindukusch-Vergleichen nichts wissen.

Der Flug nach Mali, eines von Afrikas aktuellen Krisenländern, dauert normalerweise kaum länger als ein Ferienflug nach Gran Canaria. Außer man heißt Frank-Walter Steinmeier und ist mit einer deutschen Regierungsmaschine unterwegs. Der Außenminister ist auf seinen Reisen durch die Welt gerade ziemlich von Pech verfolgt. Dieses Mal erwischte es Steinmeier & Co. schon beim Start in Berlin-Tegel: Kurz vor dem Abheben geriet der Airbus A340 am Sonntag in einen Vogelschwarm. Dazu platzte auch noch ein Reifen. Der Pilot musste bei Tempo 230 eine Vollbremsung machen. Aus den geplanten sechs Stunden im Flugzeug wurden neuneinhalb.

Die Angelegenheit ist etwas peinlicher als sonst, weil Steinmeier dieses Mal nicht allein unterwegs war, sondern zusammen mit Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault. Die Franzosen hatten kürzlich schon gespottet, als die Deutschen wegen einer Airbus-Panne viel zu spät zu einem Treffen nach Japan kamen.

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