Gestörtes Gedenken
Spannungen in Odessa zum 2. Jahrestag des Massakers
Berlin. In Spannung und Trauer beging Odessa am Montag den zweiten Jahrestag des Massakers vom 2. Mai 2014. An diesem Tag starben beim Brand des Gewerkschaftshauses und bei Angriffen ukrainischer Nationalisten und Rechtsextremisten auf Maidangegner 48 Menschen, Hunderte wurden verletzt. Ordnungskräfte schauten tatenlos zu.
Das Gedenken in Odessa wurde überschattet von Störungen. Der von Bürgermeister Gennadi Truchanow ausgerufene Tag des Gedenkens begann mit einer Bombendrohung gegen den für die Gedenkveranstaltung von den Behörden zugelassenen Ort. Doch vom legendären Kulikow-Feld, wo das russische Heer unter Dmitri Donskoi im Jahre 1380 über das tatarisch-mongolische gesiegt hatte, wurde mittags gemeldet, dass kein Sprengstoff gefunden worden sei. Allerdings habe man in der Unterführung zu einer nahen Eisenbahnstation eine Plastiktü...
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