Luft raus am Airport BER in Schönefeld

Flughafengesellschaft und Gemeinde Blankenfelde-Mahlow streiten vor Gericht um einen behaglichen Schallschutz

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vor dem Oberverwaltungsgericht ging es am Montag konkret um ein einziges Haus, im Prinzip aber um viele Anwohner des Airports BER.

So ein kleiner Lüfter bläst 40 Kubikmeter frische Luft pro Stunde ins Schlafzimmer. Das merkt man kaum. Da muss man eine befeuchtete Hand davorhalten, um festzustellen, ob das Gerät läuft oder nicht. Das versichert der Sachverständige Herbert Gottschalk vom TÜV. Eine extra Entlüftung sei da nicht notwendig bei einem Haus, das nicht mit neuesten Bautechniken abgedichtet ist. Die verbrauchte Luft entweiche durch Ritzen unter der Tür oder im Dach.

1:0 für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) im Spiel gegen die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, ausgetragen am Dienstag vor dem Oberverwaltungsgericht in der Berliner Hardenbergstraße.

Es geht um das Einfamilienhaus Am Stechberg 22 in Blankenfelde, 1936 erbaut, 2002 modernisiert und 2011 wärmegedämmt. Das Haus gehört der Gemeinde und liegt in der Einflugschneise des Großflughafens BER in Schönefeld, nur rund drei Kilometer von den Start- und Landebahnen entfernt. Selbstverständlich bes...


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