Von der Fahne
Warum Sinn Féin gegen den Brexit ist
Berlin. Die EU-Kommission hat am Dienstag ihre Prognose für das Wachstum der Eurozone gesenkt - unter anderem wegen der Unsicherheit, die ein möglicher Brexit mit sich bringt. Die Briten stimmen am 23. Juni in einem Referendum darüber ab, der Ausgang ist laut aktueller Umfragen offen. Seit Monaten werben Politiker aus aller Welt für einen Verbleib, aber die Argumente könnten unterschiedlicher nicht sein. Während es den einen um den Erhalt der EU geht, die wir kennen, setzen andere darauf, die Union zu verändern.
Zum Beispiel Declan Kearney, Vorsitzender von Sinn Féin in der Republik Irland und in Nordirland. Seine Partei glaube »an ein demokratisches, ein soziales Europa und eines, das sich für internationalen Frieden einsetzt. Das ist nicht das Europa, das existiert. Wir denken aber, dass es besser ist, in diesem Europa zu sein und für diese Vision zu kämpfen, als dies von außerhalb zu tun.«
Kearney warnt im Gespräch mit »nd« auch vor den sozialen Folgen eines möglichen Brexit im britischen Nordirland wie auch in der Republik. Und nicht zuletzt geht es Sinn Féin um Irland: »Der Brexit würde die Teilung zwischen Norden und Süden verstärken.« vk Seite 2
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