Per Kontaktanzeige in den Tod

Ein Paar aus Höxter quälte jahrelang mindestens zwei Frauen, die Inseraten gefolgt waren und schließlich an den Misshandlungen starben

Jahrelang soll ein Paar Frauen auf seinen Hof gelockt und misshandelt haben. Den Beschuldigten ging es um Macht, sagen die Ermittler. Für mindestens zwei Frauen endete das Martyrium tödlich.

Höxter. Es ist der blanke Horror, was sich auf einem Hof in Höxter abgespielt haben soll: Ein Paar soll über Jahre hinweg mehrere Frauen misshandelt haben, mindestens zwei von ihnen mit tödlichem Ausgang. Eine 33-Jährige sollen die Beschuldigten nach ihrem Tod im Jahr 2014 in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt, nach und nach zerstückelt und im Kamin verbrannt haben. Dann verstreute das Paar die Asche am Straßenrand, sagen die Ermittler. Der Tod einer 41-Jährigen im April brachte nun einen Abgrund hervor, von dem die 40-köpfige Mordkommission noch nicht weiß, wie tief er reicht.

Die 33-Jährige aus Niedersachsen war nach Darstellung der Ermittler von dem 46-jährigen Hauptverdächtigen mit einer Kontaktanzeige nach Ostwestfalen gelockt worden. Kurz darauf heirateten die beiden. Das Ergebnis war wohl eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung, in der es um Macht, Schmerzen und Unterwerfung gegangen sein soll, wie der leitende Ermittler Ralf Ös...


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