Ohne Haltung geht es nicht

Anna Loos und Silly über ihr Album »Wutfänger«, den Aufstieg der AfD und die Armut in Afrika

Zehn Jahre nach dem Tod von Frontfrau Tamara Danz übernahm die Schauspielerin Anna Loos im Herbst 2006 bei Silly das Mikrofon. Auf dem neuen Album »Wutfänger«, das an diesem Freitag erscheint, singt sie mit musikalischer Unterstützung von Uwe Hassbecker, Ritchie Barton und Jäcki Reznicek gegen so ziemlich alles an, was ihr derzeit gegen den Strich geht.

Diesmal gehen sämtliche Texte auf das Konto von Anna Loos. Ist »Wutfänger« ein Frauenalbum?
Anna Loos: Nein, und ein paar Texte entstanden auch gemeinsam mit Alexander Robert Freund. Es sind die Themen, die uns vier umtreiben. Deshalb mussten die Ideen auch aus der Band kommen. Silly hatte schon immer eine Haltung, das hat mich an dieser Band schon früher als ihr Fan beeindruckt. Man kann als Sängerin nur authentisch sein, wenn man selber eine Haltung hat, die in den Texten zum Tragen kommt. Wir haben uns mit diesem Album breit aufgestellt. Auch das ist typisch für Silly.

Welche Bedeutung versteckt sich hinter der Wortkreation »Wutfänger«, die von Ihnen zum Albumtitel erhoben wurde?
A.L.: Solch eine Wortkreation wurde in der Silly-Historie oft gemacht. Für mich ist »Wutfänger« etwas Positives. Ich persönlich glaube, dass man die Wut einfangen kann, wenn man sich richtig ausrichtet.

Ritchie Barton: Der Begriff »Wutfänger« sc...




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