Sprecher von »Dresden für alle« hört auf

Nach anderthalb Jahren gibt Eric Hattke seinen Posten als Reizfigur für Pegida und andere rassistische Gruppierungen auf

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Zwei bis drei Drohungen in der Woche seien normal gewesen, erzählt Eric Hattke, Sprecher von »Dresden für alle«. Nun gibt der Student den Posten auf. Doch aus dem Kampf gegen Rechts zieht er sich nicht zurück.

Eric Hattke musste in den letzten anderthalb Jahren viel ertragen. Als Sprecher von »Dresden für alle« vertrat er das antirassistische Bündnis aus Parteien, Kirchen, Kulturschaffenden und Hochschulen in der Öffentlichkeit. In der aufgeheizten Stimmung der letzten Monate machte ihn dies beinahe zwangsläufig zum Angriffsziel für Pegida und anderer rassistischer Gruppierungen. Doch nun ist Schluss, Hattke will erst einmal nur wieder einfacher Student an der TU-Dresden sein. »Es ist wichtig, dass bestimmte Rollen tauschen und somit Platz für neue Gesichter und Ideen geschaffen wird«, begründet er in einer Erklärung seinen Rückzug.

Drohungen hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt, betont der 25-Jährige auf Nachfrage der »Frankfurter Rundschau«. Ein, zwei oder drei Drohungen pro Woc...


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