Abschottung: Soll Athen die Rolle Ankaras übernehmen?
Bericht: EU diskutiert über Alternativen zu umstrittenem Türkei-Deal / Stopp der Milliardenzahlungen an Ankara erwogen - Geld soll an Athen gehen / Bundesregierung dementiert halbherzig
Angesichts des Gebarens der Regierung in Ankara steht der umstrittene Deal mit der Türkei zur Abschottung Europas womöglich vor dem Scheitern. Für diesen Fall wird unter Regierungschefs einiger EU-Staaten bereits über Alternativen diskutiert. Ein entsprechender Bericht der »Bild« wurde in Berlin als Spekulation hingestellt, an der man sich nach den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert nicht beteiligen wolle. Auch das Bundesinnenministerium erklärte diplomatisch, es gebe keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass die Umsetzung der Vereinbarung mit Ankara »weiter voranschreitet«.
Doch seit der autoritär regierende Präsident Recep Tayyip Erdogan seinen Premier Ahmet Davutoglu zum Rücktritt gedrängt und sich von einem wichtigen Teil des von Davutoglu verhandelten Abkommens mit der EU - die von der EU geforderte Änderung der Terrorgesetze - distanziert hat, wäre eine Suche nach denkbaren Alternativen zu dem Deal nicht überraschend...
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