Fricopan-Aus trifft eine ganze Region

Geschäftsführung verkündet Schließung von Großbäckerei in Immekath für Ende August / Kapazitäten soll in erweiterte Fabrik in Eisleben verlagert werden / LINKEN-Politiker kündigt Anzeige wegen Fördermittelbetruges an

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Montag hat die Geschäftsführung des Backwarenherstellers Fricopan die Schließung ihres Werks in Immekath verkündet. 500 Beschäftigten droht die Entlassung. Offenbar trägt die Landesregierung eine Mitschuld.

Für die rund 500 Beschäftigten des Backwarenherstellers Fricopan in Immekath in der Altmark (Sachsen-Anhalt) herrscht seit Montagmorgen 8 Uhr traurige Gewissheit. Die Geschäftsführung erklärt gegenüber der Betriebsversammlung, dass der Standort aufgrund einer »schlechten wirtschaftlichen Lage« geschlossen werden soll. Völlig überraschend kommt die Ankündigung nicht: Bereits am Donnerstag hatte der LINKEN-Politiker Andreas Höppner von den Plänen berichtet. Die Geschäftsleitung hielt sich bis dahin bedeckt, es soll lediglich mit einem zweizeiligen Aushang über die Absichten informiert worden sein.

Auch am Montag ist Höppner, langjähriges Mitglied der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und vor seinem Einzug in den Landtag selbst Betriebsrat bei Fricopan, vor Ort und will den von der Arbeitslosigkeit bedrohten Angestellten beistehen. Ende August soll bei Fricopan in Immekath Schluss sein. Höppner twittert live die Reaktionen der ...


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