Uni Würzburg verklagt die Stadt Würzburg
Würzburg. Ungewöhnliche Begegnung am Richtertisch: Weil sie sich nicht auf die angemessene Betreuung von Versuchstieren einigen können, treffen sich Universität und Stadt Würzburg (Bayern) am Donnerstag vor dem Verwaltungsgericht. Die Julius-Maximilians-Universität klagt gegen Auflagen zum Züchten und Halten der derzeit etwa 17 000 Tiere, an denen am Zentrum für Experimentelle Molekulare Medizin (ZEMM) geforscht wird. Die Stadt fordert unter Verweis auf eine Verordnung zum Schutz von Versuchstieren unter anderem, dass der für das Züchten und Halten der Tiere verantwortlichen Frau ein Stellvertreter zur Seite gestellt wird. Zudem legte sie in Quoten fest, wie viele Tiere von gelernten, ungelernten und fachfremden Mitarbeitern jeweils betreut werde dürfen. Die Universität sieht dafür keine rechtliche Grundlage. dpa/nd
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