Vergleichsportale als Makler

Gerichtsverfahren soll Check24 zur Offenlegung von Provisionen zwingen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vergleichsportale stellen sich gerne als kostenloser Dienstleister des mündigen Konsumenten dar. Die Maklerbranche sieht dies anders - und zog vor Gericht.

Christoph Röttele trägt dick auf: »Deutschlands bester Kreditvergleich«, damit lässt der Chef von Check24 für sein Vergleichsportal werben. Auch Stromtarife, Reisen und anderes mehr werden verglichen. 15 Millionen Menschen nutzen angeblich mittlerweile den Marktführer als Ratgeber für ihre Käufe. Besonders rasant verläuft die Entwicklung im Versicherungsgeschäft. Portale wie Check24 oder Konkurrent Verivox werben mit »bis zu 850 Euro sparen - über 200 Tarife vergleichen«.

Doch die angeblichen Kämpfer für Markttransparenz haben durch eine Studie von Verbraucherschützern Kratzer abbekommen: Die »Marktwächter«, wie die Verbraucherzentralen ihr neues Frühwarnsystem nennen, kommen zu einem vernichtenden Urteil: Der Nutzen von Vergleichsportalen sei für Verbraucher eingeschränkt, da einige Portale häufig nicht den günstigsten Preis anzeigten. »Die Preise auf den Anbieterseiten können günstiger sein oder sich im Falle der Flugportale wäh...


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