Austin gibt Uber einen Korb

Umstrittener Taxidienst zieht sich nach ablehnender Bürgerbefragung aus der US-Großstadt zurück

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Uber und Lyft ziehen sich aus der texanischen Großstadt Austin zurück. Die Bürger hatten in einer Volksabstimmung entschieden, den höchst umstrittenen Taxidiensten keine Sonderrechte zuzubilligen.

Die Hauptstadt von Texas hat erreicht, worum sie viele große Städte überall in der Welt beneiden dürften. Die Mitfahrerdienste Uber und Lyft räumen freiwillig das Feld und überlassen Austin wieder ganz den herkömmlichen Taxis.

Austin gilt als jung und liberal. Die angesehene University of Texas und die Einrichtungen des Bundesstaates sind die größten Arbeitgeber. Zugleich gibt es hier immer mehr Startups: junge Unternehmen mit jungen Angestellten. In einer Volksbefragung zum Thema Taxi- oder Mitfahrerdienst geben auch sie herkömmlichen Diensten den Vorzug. Konkret ging es darum, ein Stadtgesetz von Austin zu kippen, nachdem die Uber- und die Lyft-Fahrer sich ähnlichen Prüfungen wie reguläre Taxifahrer unterziehen sollten, bis hin zum Nehmen und Prüfen von Fingerabdrücken.

Zwei Jahre lang hatten sich Austins Stadtverwaltung und Uber sowie Lyft darüber gestritten. Am Samstag wurden die Bürger dazu befragt. Die Ent...


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