Chios: Flüchtlinge versuchen in die Türkei zu schwimmen

Sechs Männer bei Versuch gerettet, 15 Kilometer übers Meer zurückzulegen / Gerettete wollten sich nicht auf griechischer Insel Chios registrieren lassen / Hungerstreik in Athener Lager

Algerier und Marrokaner haben kaum Aussicht auf Asyl in der EU, nach Registrierung in den EU-Hotspots droht ihnen Abschiebung in die Türkei. Drei Männer riskierten ihr Leben, um der Registrierung zu entgehen.

Athen. Sechs Flüchtlinge haben seit Montag versucht, von der griechischen Insel Chios zurück in die Türkei zu schwimmen. Ein Offizier der griechischen Küstenwache sagte der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch, dass fünf Marokkaner und ein Algerier den lebensgefährlichen Versuch unternommen haben. Die Menschen hätten keine Chance auf Asyl gehabt und wollten zurück in die Türkei, um von dort aus auf anderen Wegen nach Mitteleuropa zu gelangen.

Griechische Medien zeigen ein Video von einer solchen Aktion. Die Bilder sind dramatisch: Mit Schwimmwesten ausgestattet, kämpfen drei Menschen im Meer, im Hintergrund ist die türkische Küste zu sehen.

Rettungskräfte sammeln die Männer wieder e...


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