Neue Erkenntnisse zum Übergewicht

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Miami. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie war die Lebenserwartung in den 70er Jahren bei schlanken Menschen höher als bei fülligeren Menschen. »Heute haben Übergewichtige eine geringere Sterblichkeit als Normalgewichtige«, berichtete Borge Nordestgaard von der Kopenhagener Universitätsklinik. Der Grund für diesen Wandel sei unbekannt. Für die im »Journal of American Medical Association« (Jama) veröffentlichte Studie wurden Daten von mehr als 100 000 Menschen in Dänemark ausgewertet. Sie förderte zu Tage, dass Menschen mit einem BMI von 23,7 in den 70er Jahren am längsten lebten. 2013 legte der optimale BMI sogar auf 27 zu, was bei einer Körpergröße von 1,83 gut 90 Kilogramm entspricht - also zwölf Kilogramm mehr als in den 70ern. Aufgrund der Befunde müsse neu definiert werden, wo Übergewicht beginne, so die Forscher. ndWasser kann beim Abnehmen helfenGenf. Ein halber Liter Wasser vor den Mahlzeiten hilft laut einer britischen Studie beim Abnehmen: Es füllt den Magen und regt den Stoffwechsel an. Allerdings ist es Experten zufolge keine gute Idee, beim Frühstück gleich die Wasserration für den ganzen Tag zu trinken. »Wir können nicht auf Vorrat trinken«, betont der Ärztliche Leiter des KfH-Nierenzentrums in München-Schwabing, Professor Johannes Mann, in der »Apotheken Umschau«. »Wer das versucht, verdünnt seine Blutsalze zu stark.« Doch nicht nur zu viel, auch zu wenig zu trinken, kann schädlich sein. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Kreislaufprobleme, trockene Haut, dunkler Urin und Verstopfung weisen auf einen Flüssigkeitsmangel hin. Eineinhalb Liter am Tag gelten für gesunde Erwachsene als Richtgröße. »Das ist ein Mittelwert, der noch nie systematisch untersucht wurde«, relativiert Dr. Michael Boschmann vom Franz-Volhard-Centrum für Klinische Forschung an der Charité Universitätsmedizin Berlin. »Anstatt ständig an der Wasserflasche zu hängen, sollte man auf seinen Körper hören und trinken, wenn man Durst hat.« nd

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