Morddrohung gegen SPD-Politiker Drexler

Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg verweigerte AfD-Frau zuvor den Handschlag / In anonymer Email auch Familie des SPDlers bedroht / Staatsschutz ermittelt

»Ich muss ja nicht jeder Abgeordneten die Hand geben.« Mit dieser Begründung verweigerte ein SPDler einer AfD-Abgeordneten den Handschlag und geriet mutmaßlich ins Fadenkreuz rechter AfD-Unterstützer.

Stuttgart. Nach einer anonymen Morddrohung gegen den baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Wolfgang Drexler (SPD) hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Es werde versucht, den Absender der E-Mail ausfindig zu machen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Es müsse geklärt werden, über welche IP-Adresse das Schreiben versandt worden sei. Die Drohung in der E-Mail lautete: »Wer gegen die AfD ist, muss ermordet werden.«

Drexler äußerte sich noch am Mittwochabend in einem Telefoninterview mit dem Südwestrundfunk (SWR) zur Angelegenheit und sagte, dass die Drohung sich auch gegen Familienangehörige von ihm richtete.

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