Am Anfang war ...

Luther, die Mystik und der Konflikt mit Rom - 500 Jahre Reformation

  • Günter Vogler
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Angesichts der großen Zahl von Neuerscheinungen zur »Lutherdekade« ist die Frage legitim, was von Lesern gewinnbringend zur Kenntnis genommen wird. Ein jetzt erschienenes Buch provoziert zum Beispiel mit dem Titel »Die fremde Reformation«, verfasst von dem Tübinger Professor für Kirchengeschichte Volker Leppin.

Eingangs liest man: »Am Anfang war … Luther? Wohl kaum - und der Reformator Martin Luther selbst hätte dies schon gar nicht behaupten wollen.« Worauf dieses Urteil zielt, sagen die folgenden Sätze: »Dass Luther als Mensch des Mittelalters aufwuchs, daran zu denken fällt nicht leicht, wenn er immer wieder als Begründer der Neuzeit beschworen wird, erst recht im Vorfeld des Reformationsjubiläums. Es feiert sich leichter, wenn der Glanz eines Jubiläums auf einen verkappten Zeitgenossen fällt, als wenn man sich mühsam mit einem fernen Fremden auseinandersetzen muss.«

Der »ferne Fremde« - das ist der Wittenberger Reformator...


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