Schwarzes Loch Großprojekt
Auftraggeber Staat: Kostenexplosion, Missmanagement und Verzögerungen bleiben Norm
Ist die direkte Demokratie in der Schweiz ein Garant für Kosteneffizienz bei Megabauprojekten des Staates? Und wäre das ein Modell, um hierzulande Katastrophen wie den BER zu vermeiden?
Anfang Juni wird der Gotthard-Basistunnel eröffnet. Die neue Eisenbahnunterquerung der Alpen, nach 17 Jahren Bauzeit ein Jahr früher als geplant fertiggestellt, bricht mehrere Rekorde: Der mit 57 Kilometern längste Eisenbahntunnel der Welt soll der weltweit sicherste sein. Weiterer Superlativ: Der Rahmen der vorab veranschlagten zwölf Milliarden Franken (rund 10,8 Millionen Euro) Baukosten wurde eingehalten. Der Tunnel soll die Bahnverbindung zwischen Zürich und Mailand um eine Stunde verkürzen, vor allem aber die Alpenstraßen vom Nord-Süd-Güterverkehr entlasten.
Zu Recht kann der Auftraggeber - die Schweiz - stolz auf diese Ergebnisse sein, gemessen an Verzögerungen, Kostenexplosionen oder gar dem Scheitern anderer Megaprojekte gerade der deutschen Bauwirtschaft. Wo liegen aber die Ursachen für die Unterschiede? Antworten darauf wurden am Donnerstag auf einer Veranstaltung der »Neuen Zürcher Zeitung« in Berlin gesucht. »Die segen...
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