Das Lächeln Buddhas

Im Norden Sri Lankas sind die Narben des 30 Jahre andauernden Bürgerkriegs zwischen Tamilen und Singhalesen noch sichtbar

Buddha lächelt - aus gutem Grund. Hier auf dem Inselchen Nainativu soll er höchstpersönlich für Frieden gesorgt haben, als sich die königliche Verwandtschaft wegen eines Edelsteinthrons zu bekriegen drohte. Die Erscheinung des Erleuchteten brachte die zerstrittenen Parteien zur Vernunft, der Versöhner wurde mit dem Thron belohnt. Der Legende nach befindet sich das Prachtstück in der silbrig glänzenden Dagoba, eine Art Stupa. Ein Symbol des Friedens mitten im vom Bürgerkrieg heimgesuchten Norden Sri Lankas.

Sieben Jahre ist es her, dass die Armee die Tamil Tigers besiegte, jene Rebellen, die auch mit Terror für einen unabhängigen Tamilenstaat kämpften. Die Waffen schweigen seither, doch der Weg zur Versöhnung ist noch weit. Der Mönch in der safranroten Kutte, der im Schatten eines Häuschens den Besuchern bunte Tempelbänder um die Handgelenke bindet, ist ein Singhalese. 1991 kam Ariyakiththi Thero aus der alten Königsstadt Anuradhap...


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