Militärkommandeur der Hisbollah getötet

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Beirut. Der oberste Militärchef der libanesischen Hisbollah-Miliz ist in Syrien getötet worden. Mustafa Badreddin sei bei einer »großen Explosion« in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Damaskus ums Leben gekommen, erklärte die schiitische Miliz, die im syrischen Bürgerkrieg an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad kämpft. Badreddin wurde unter anderem für das Attentat auf den ehemaligen libanesischen Regierungschef Rafik Hariri im Jahr 2005 verantwortlich gemacht. Die Explosion habe einen Posten der Hisbollah in Flughafennähe getroffen, teilte die Hisbollah am Freitag mit. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Entgegen ihrer Gewohnheit machte die Miliz zunächst niemanden für die Explosion verantwortlich. Es müsse noch geklärt werden, ob sie durch einen Luftangriff, eine Rakete oder Artilleriefeuer verursacht worden sei, hieß es. Normalerweise zeigt die mit Iran verbündete Schiitenmiliz nach Anschlägen auf seine Anführer umgehend auf Israel. Der etwa 55 Jahre alte Badreddin war in der Hisbollah zuständig für Syrien, wo seit fünf Jahren ein Bürgerkrieg herrscht. In einer ersten kurzen Mitteilung der Miliz hieß es, Badreddin habe vor einigen Monaten gesagt, dass er nicht aus Syrien zurückkommen werde, »außer als Märtyrer oder mit der Siegesfahne«. AFP/nd

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