Attentäter will Anwälten Vertrauen entziehen

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Düsseldorf. Im Prozess um das Attentat auf die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat der Angeklagte angekündigt, seinen Verteidigern das Vertrauen zu entziehen. Sie hätten mit der Presse gesprochen und Ermittlungsakten an die Medien weitergegeben, obwohl er dies untersagt und sie nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden habe, erklärte Frank S. Anwalt Christof Miseré wies die Vorwürfe im Prozess vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht am Freitag zurück. Dass Dinge aus den Akten an die Medien weitergegeben worden seien, sei geschehen, bevor er das Mandat übernommen habe. Auch die Vorsitzende Richterin Barbara Havliza sagte, sie sehe keinen Grund, die Verteidiger auszutauschen. Der Angeklagte hat die Tat gestanden. Er hatte der parteilosen Kandidatin am Tag vor der Oberbürgermeisterwahl ein Messer in den Hals gerammt. dpa/nd

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