Eine Schule für Tina und Lukas
Tina, Susi, Max und Lukas besuchen die 6. Klasse einer Grundschule in Brandenburg. Langsam machen sie sich Sorgen, denn sie möchten gern zusammen bleiben. Aber Tina und Max sollen aufs Gymnasium, Susi soll auf eine Oberschule und Max, der behindert ist, muss auf eine rollstuhlgerechte Schule weit entfernt. Die LINKE hat eine Idee: die Gemeinschaftsschule. Dort wären die vier Freunde am besten aufgehoben. Lukas, ein Mathegenie, könnte den anderen in seinem Lieblingsfach helfen. Susi kennt sich super mit Naturwissenschaften aus, und wenn es um Englisch geht, fragen sowieso alle Tina.
Mit einem vier Minuten und 14 Sekunden langen Trickfilm, in dem Tina, Susi, Max und Lukas als weiße Figuren auf rotem Grund vorkommen, propagiert die Landtagsfraktion der Linkspartei ihr Modell der Gemeinschaftsschule, die keine Einheitsschule sei, sondern Vielfalt biete, wie es heißt.
Das Konzept ist umstritten. Die oppositionelle CDU lehnt es rundweg ab, und der Koalitionspartner SPD ließ sich mit Ach und Krach breitschlagen, dass Investitionen in Schulen gefördert werden, die von Klasse 1 bis 13 führen.
Am 18. Mai um 18 Uhr startet die Linksfraktion in Calau und Vetschau eine Tour, bei der sie ihre Ideen vorstellen möchte. Die Landtagsabgeordneten Kathrin Dannenberg, Gerrit Große und Isabelle Vandré besuchen in beiden Städten die Schulzentren, an denen Kinder und Jugendliche vorerst von der 1. bis zur 10. Klasse lernen. Anschließend diskutieren sie von 18 bis 20 Uhr in der Schlossremise von Vetschau, Schlossstraße 10, mit interessierten Bürgern. Die nächsten Stationen der Tour sind Hennigsdorf und Oranienburg am 1. Juni, Bad Saarow am 2. Juni, Glöwen in der Prignitz am 16. Juni, Potsdam am 17. Juni und Wriezen am 22. Juni. Die LINKE kämpft mit Argumenten gegen das Vorurteil, dass begabte Kinder in der Gemeinschaftsschule nicht genug gefördert werden. Seite 13
gemeinschaftsschule- brandenburg.de
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