Brexit-Debatte: Johnson vergleicht EU mit Hitler
Londons Ex-Bürgermeister sorgt mit Äußerung für Wirbel / Gewerkschaften warnen Austritt Großbritanniens: Millionen Stellen in Gefahr / Corbyn: Müssen die Union reformieren / IWF: Nach Brexit sinken die Löhne
Berlin. Der britische Gewerkschaftsbund Trades Union Congress hat für den Fall eines »Brexit« vor erheblichen Stellenverlusten gewarnt. Derweil setzt Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson auf Hitler-Vergleiche: Er verglich die Einflussnahme der Europäischen Union mit den kontinentalen Machtansprüchen des faschistischen Diktators.
»Vier Millionen Jobs sind in Gefahr«, sagte Owen Tudor, Leiter der Abteilung für europäische Angelegenheiten beim TUC, der Deutschen Presse-Agentur in London. Bei den gefährdeten Arbeitsplätzen handle es sich vor allem um Jobs in der Exportwirtschaft, zum Beispiel in der Auto- und Chemiebranche. Weitere Stellen seien in Gefahr, weil der Wirtschaftsstandort Großbritannien durch den Verlust des Zugangs zum EU-Binnenmarkt an Attraktivität verlieren würde. »Wir gehen davon aus, dass die Investitionen aus Drittstaaten sinken werden«, sagte Tudor. Die Folge könne ein Abwärtsstrudel sein, der weitere Jobs koste...
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