Maduro will stillgelegte Fabriken beschlagnahmen
Venezuelas Staatschef will »Produktionskapazitäten zurückzuerlangen, die von der Bourgeoisie gelähmt werden« / Konjunkturpaket angekündigt / Nach Gerüchten über Militärintervention Manöver angekündigt
Berlin. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat unter Verweis auf die massive Wirtschaftskrise im Land die Beschlagnahme stillgelegter Fabriken angeordnet. »Diese Volk braucht wirtschaftliche Strukturen, die funktionieren. Wenn die Bourgeoisie sie aufgibt, übernimmt sie das Volk.« Kurz nach der Verlängerung des Wirtschaftsnotstands erklärte der sozialistische Politiker, es müssten »alle Schritte« ergriffen werden, um »die Produktionskapazitäten zurückzuerlangen, die von der Bourgeoisie gelähmt werden«.
Zuletzt hatte Polar, die größte Privatfirma Venezuelas, ihre Bierproduktion eingestellt, weil sie aus Devisenmangel kein Gerstenmalz mehr importieren konnte. Maduro wirft den Unternehmern allerdings vor, aus politischen Gründen einen Wirtschaftskrieg gegen seine sozialistische Regierung zu führen. Jeder, der die Produktion bremsen und damit das Land »sabotieren« wolle, müsse zudem in Handschellen gelegt und ins Gefängnis gesteckt w...
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