Erneut 200.000 gegen Hollande auf der Straße
Präsident will den Agenda-Schröder machen / Neue Proteste gegen Arbeitsreform / Polizei setzt Tränengas und Wasserwerfer ein / Schon 1.300 Festnahmen seit Beginn der Proteste
Berlin. Erneut sind in mehreren französischen Städten wieder zehntausende Menschen dem Aufruf von Gewerkschaften und Studentenorganisationen zu Protesten gegen die Regierung von Präsident François Hollande und die umstrittenen Einschränkungen bei den Arbeitsgesetzen gefolgt. Die Veranstalter sprachen von etwa 220.000 Demonstranten, die Polizei zählte landesweit rund 68.000 Menschen auf den Straßen. In mehreren französischen Regionen protestierten Lastwagenfahrer mit Straßenblockaden. Proteste gab es auch in den Städten Marseille, Lyon und Lille. Auch beim Bahnbetreiber SNCF wurde die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren laut Unternehmen zwei Drittel der Schnellzugverbindungen und drei von vier Regionalzügen im Großraum Paris. Am Flughafen Paris-Orly wurden 15 Prozent der Flüge gestrichen.
In Paris gingen die Sicherheitskräfte mit Tränengas ...
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