Auch Suzuki schraubte an Abgaswerten

Mitsubishi-Chef will nach Manipulationsskandal zurücktreten / Auch deutsche und französische Hersteller stehen in der Kritik

Der Abgasskandal weitet sich aus. Was bei VW begann, zieht sich mittlerweile bis nach Japan - und nimmt dort langsam fahrt auf. Neben den Vorwürfen gegen Mitsubishi soll nun auch Suzuki Verbrauchstests manipuliert haben.

Tokio. Neben Mitsubishi Motors soll auch der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki Motor bei Verbrauchstests manipuliert haben. Wie japanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf informierte Quellen berichteten, habe der Konzern Unregelmäßigkeiten bei Tests festgestellt. Möglicherweise sei ein in Japan unzulässiges Testverfahren angewendet worden. Die Aktie von Suzuki brach in Reaktion auf die Medienberichte um mehr als zehn Prozent ein.

Sollten die Berichte zutreffen, wäre dies nach dem Manipulationsskandal bei Mitsubishi Motors ein weiterer Schlag für Japans Autoindustrie. Der Chef von Suzuki, Osamu Suzuki, wolle noch am Mittwoch an die Öffentlichkeit gehen, hieß es weiter.

Zuvor waren bereits beim Konkurrenten Mitsubishi Manipulationen bei Verbrauchswerten für Kleinstwagen aufgeflogen. Die japanischen Behörden hatten wegen des Skandals auch die anderen Autobauer des Landes aufgefordert zu überprüfen, ob bei ihnen ähnlic...


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