Lyrik und Lehm vertragen sich gut
In Joachimsthal wird am 21. Mai die Buchhandlung von Gisbert Amm eröffnet
Der Theaterwissenschaftler Gisbert Amm hat in jahrelanger Arbeit einen alten Gutshof und Friseursalon zu einer Buchhandlung umgestaltet.
Für Gisbert Amm ist es ein begehbarer Traum. Seit vielen Jahren hat der aus Thüringen stammende Lyriker, Theaterwissenschaftler und IT-Experte sich gewünscht, eine eigene Buchhandlung zu führen. Das Lyrikhaus in Joachimsthal, das am 21. Mai um 19 Uhr mit Lesungen von Richard Pietraß und Gisbert Amm eröffnet wird, ist freilich viel mehr. Man sieht dem um 1880 errichteten, eher unscheinbaren Gebäude die vielfachen Überformungen an, die es im Lauf der Jahre als Gasthof, Kurzwaren- und Textilgeschäft, Frisiersalon und Schuhladen erfuhr. Eine Geschichte, die Gisbert Amm noch aufschreiben will. Doch die stärkste Veränderung erfuhr das Haus seit 2014. »Es sah apokalyptisch aus, aber ich hatte eine Vision und viele ziemlich konkrete Pläne«, meint Amm.
Mit einer Theateraufführung auf der künftigen Baustelle begann Amm sein Projekt zu verwirklichen. Anni Sydow erinnert sich noch daran. Heute staunt die 81-Jährige, was daraus geworden ist. »...
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