Angst vor Chemiebrühe
In Niedersachsen befürchten Bürger Gefahren durch ein neues Lager für Pflanzenschutzmittel
Ein Gefahrgutlager für 596 Tonnen Pflanzenschutzmittel macht Bürgern mehrerer Dörfer Niedersachsens Angst. Grundlos, sagt der Projektleiter. Er verweist auf umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen.
Der Totenkopf mit gekreuzten Knochen, der tote Fisch neben einem kahlen Baum und das Reagenzglas, dessen ausfließender Inhalt sich in eine Hand frisst: Jene Symbole auf einer Liste von Substanzen, die in einem Lager der Raiffeisen GmbH 60 Kilometer östlich von Hannover deponiert werden sollen, können Angst machen. Stehen sie doch weltweit für giftig, umweltgefährdend und ätzend. Für solche und auch für brennbare Stoffe, vorwiegend Pflanzenschutzmittel, will das genossenschaftliche Unternehmen bei Hillerse im Kreis Gifhorn ein Gefahrgutlager bauen.
In dem 2600 Einwohner zählenden Dorf, es ist ist zwei Kilometer vom Raiffeisen-Gelände entfernt, hat das Projekt Besorgnis ausgelöst - und auch in Nachbarorten gibt es Bedenken bei Bürgerinnen und Bürgern. Mehrere aus ihren Reihen haben Einwendungen gegen das Lager eingereicht.
Zu ihnen zählt Thorsten Bock. Er befürchtet, dass bei einem Störfall giftige Flüssigkeiten im Lager austreten und dur...
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