Erst Ingenieursstudium, dann Ausbildungsplatz
Deutsche Bahn bereitet qualifizierte Geflüchtete auf einen Ausbildungsplatz in ihrem Betrieb vor
Im Programm »Chance plus« besuchen Geflüchtete Vorbereitungskurse für einen Ausbildungsplatz im Unternehmen. Die »Sonderkommission Ausbildungsplätze« will 2017 das »duale Abitur« einführen.
Mohamed Seket kennt sich aus. In Aleppo hat er eine Ausbildung zum Automatisierungstechniker abgeschlossen, ein Jahr war er an der Universität, dann kam der Krieg. Nun steht er zusammen mit elf anderen Geflüchteten in der Betriebswerkstatt der S-Bahn in Friedrichsfelde und spricht mit Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn (DB) und Bürgermeister Michael Müller (SPD) über seinen neuen Alltag: Seket nimmt seit März am Programm »Chance plus für Flüchtlinge« teil, das Neuangekommene auf einen Ausbildungsplatz vorbereitet.
Das von der Agentur für Arbeit zunächst für unqualifizierte deutsche Jugendliche ins Leben gerufene Programm wendet sich nun auch an Geflüchtete. Doch alle, die heute in der Werkshalle stehen, haben bereits einen Schulabschluss und sogar Berufserfahrung. Ein Geflüchteter studierte Ingenieurswissenschaften, auch Seket arbeitete in Syrien mit deutschen Systemen, zum Beispiel von Siemens. Nur nützen die Qual...
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