Athen im Streik gegen Gläubiger-Auflagen

U-Bahn, Stadtbahn, Straßenbahnen, Busfahrer im Ausstand / Parlament soll über Steuererhöhungen abstimmen / Linkenpolitikerin Wagenknecht: »Groteskes Trauerspiel« / IWF drängt weiter auf Schuldenerleichterungen

Berlin. Aus Protest gegen weitere von den Gläubigern abverlangten Auflagen für das griechische Kreditprogramm wollen Gewerkschaften an diesem Wochenende den Verkehr in Athen lahmlegen. Den Anfang sollen die Fahrer der U-Bahn, der Stadtbahn und der Straßenbahnen machen. Ihre Gewerkschaft will ab Samstagmorgen für 48 Stunden streiken. Am Sonntag wollen sich auch die Busfahrer dem Ausstand anschließen - dann ist zudem eine Demonstration der wichtigsten Gewerkschaften vor dem Parlament in der griechischen Hauptstadt geplant. Die Abgeordneten sollen am Sonntagabend über ein Gesetzesbündel abstimmen, das den Haushalt um 1,8 Milliarden Euro entlasten soll - zu Lasen der Bevölkerung. Geplant ist, die Mehrwertsteuer auf mehrere Lebensmittel sowie Erfrischungsgetränke, aber auch in Restaurants sowie auf Nahverkehrstickets von 23 auf 24 Prozent zu erhöhen. Außerdem sollen unter anderem Diesel und Benzin sowie Zigaretten teurer werden, von 2018 is...


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