Geistwechsel an der Georgskapelle

Im Bayerischen Alpenland tauschten Aktionskünstler eine Gedenktafel aus

An manchen »Merkwürdigkeiten« kann Wolfram P. Kastner nicht einfach nur vorbeigehen. Manches reizt den 1947 in München Geborenen, der an der Akademie der Bildenden Künste bei Franz Nagel und Robert Jacobsen sowie an der Universität der Landeshauptstadt studiert hat, so sehr, dass mal wieder eine Kunstaktion fällig wird. Kastner will sich - zumeist mit Gleichgesinnten und Freunden - einmischen, Gewohnheiten stören, Alltäglichkeiten in Nachdenklichkeit wandeln. Er fordert Widerspruch heraus, macht, dass Staatsanwälte Strafanzeigen bearbeiten müssen. Oft sind Verbote die Folge. Der Mann, der vor allem in Bayern und Österreich hellwach unterwegs ist, betreibt das Institut für Kunst und Forschung, geht gegen Verherrlichung von Militarismus und Faschismus vor, stellt sich aufdringlich in Kampfmontur und mit Gewehrattrappe vor Geldinstitute, um deren Freiheit zu verteidigen. Er scheu...


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