Onkel Ho und Coca Cola

Der Besuch von US-Präsident Obama in Vietnam hat auch eine chinesische Dimension

  • Alfred Michaelis, Vientiane
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nach Krieg, Eiszeit und Normalisierung suchen die USA und Vietnam eine beiderseits nützliche Strategie und Kooperation.

Es ist dieses Rot. Es ist überall, mal mit einem gelben Stern im Zentrum, mal mit einem weißen Schriftzug. Daneben das Bild des grauhaarigen Mannes mit dem schütteren Bart. Das wird auch Barak Obama ins Auge fallen. Der US-Präsident besucht von Montag bis Mittwoch Vietnam. Was würde Onkel Ho wohl dazu sagen?

In seinem letzten Amtsjahr macht Obama noch einmal Dampf bei der Umsetzung seiner außenpolitischen Umorientierung. Sie soll die schief geratene Weltkarte wieder gerade hängen. Pivot Asia, Drehpunkt Asien, heißt die schon von Außenministerin Hillary Clinton begonnene Strategiekorrektur: weg vom Europa- und Nahost-Fokus, mehr Aufmerksamkeit für Asien.

Obama setzt diese Linie um. Nicht zuletzt gegenüber Vietnam. Neben strategischen stehen vor allem wirtschaftliche Interessen dahinter. Schon bei der Normalisierung der Beziehungen zu Vietnam nach 20 Jahren Eiszeit hatten amerikanische Wirtschaftskreise Druck gemacht, sahen sie...


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