Billig dank Ausbeutung?

Gewerkschaft wirft H&M Ausbeutung von Arbeiterinnen in Bangladesch und Kambodscha vor

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Hennes und Mauritz soll noch immer Frauen in Asien ausbeuten. Laut einem neuen Report des Gewerkschaftsverbandes Asian Floor Wage Alliance (AFWA) lässt sich der schwedische Billigkleidungsverkäufer H&M in Indien und Kambodscha von Kleiderproduzenten beliefern, die ihren Arbeiterinnen systematisch Menschenrechte verwehren. Laut dem Bericht werden dort extrem niedrige Löhne ausgezahlt, schwangere Arbeiterinnen werden entlassen, Überstunden sind die Regel.

»Die Bedingungen in diesen Textilfabriken sind erschreckend, unsicher, gefährlich und den Arbeiterinnen werden fundamentale Menschenrechte verwehrt«, sagt Anannya Bhattacharjee, bei AFWA für den Bericht verantwortlich, dem öffentlich-rechtlichen »Radio Schweden«. Bhattacharjee koordiniert die internationale Zusammenarbeit von Gewerkschaften in Asiens Textilindustrie.

Von August bis Oktober 2015 hat AFWA die Arbeitsbedingungen von 50 Textilarbeiterinnen im indischen Delhi u...


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