Lohnnachzahlungen und Steuerschäden

Kettenbefristungen haben rechtliche Grenzen

Kettenbefristungen sind rechtlich umstritten, weil die Grenze zum Missbrauch nicht ganz klar ist. Stellt aber ein Gericht einen Missbrauch fest, kann es für den Arbeitgeber teuer werden.

Unzulässige Kettenbefristungen eines Arbeitnehmers können nach Ablauf eines Arbeitsvertrages nicht nur zu Lohnnachzahlungen durch den Arbeitgeber führen. Denn führt eine gebündelte Lohnnachzahlung nach einer gerichtlich erzwungenen Wiedereinstellung an den Arbeitnehmer zu höheren Steuerforderungen, muss der Arbeitgeber auch für den erlittenen Steuerschaden aufkommen, wie das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz in Mainz (Az. 5 Sa 148/15) am 21. April 2016 entschied.

Entscheidung des EuGH aus dem Jahr 2013

Nach europäischem und deutschem Recht können Arbeitgeber Arbeitsverträge auf eine Laufzeit von maximal zwei Jahren befristen. Längere oder erneute Befristungen müssen »sachlich begründet« sein, beispielsweise wegen der Vertretung einer Elternzeit. Inwieweit Arb...


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