Auf eigenem Weg nach Rio
Schwimmerin Franziska Hentke wird im Vorbeigehen Europameisterin
EM-Gold in London hatte Franziska Hentke gar nicht auf dem Plan. Den Weg nach Rio geht die WM-Vierte jetzt mit zusätzlichem Selbstbewusstsein an.
Zum Feiern blieb Franziska Hentke wenig Zeit. In aller Frühe ging es für die neue Schwimmeuropameisterin zum Flughafen, zurück nach Magdeburg und wieder ins Wasser - zum Training für Olympia. »Das Hauptziel kommt ja noch«, sagte die 26-Jährige nach ihrem außerplanmäßigen EM-Gold in London: »Dann werden wir nach Rio feiern.«
Kaum hatte sie ihre erste internationale Langbahnmedaille zu Hause ausgepackt, sprang sie schon wieder ins Becken. »Wir haben noch ein bisschen Arbeit bis Rio«, erklärte Hentke, die noch am Montag eine »lockere Einheit« einlegte, ehe sie tags drauf in gewohntem Umfang das Kachelzählen wieder aufnahm. Am Freitag startet das Flugzeug nach Mallorca, nicht in den Urlaub, sondern ins nächste Trainingslager.
Der EM-Titel im Vorbeigehen - ohne spezielle Vorbereitung aus voller Trainingsbelastung heraus - gibt der WM-Vierten zwar zusätzliches Selbstbewusstsein. Aber sie weiß auch, dass am 10. August in Rio de Jane...
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