2600 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet
15 Rettungseinsätze vor der Küste Italiens / Kriegsschiffe und zivile Schiffe im Einsatz / Menschen waren auf 14 Schlauchbooten und einem Holzboot unterwegs
Rom. Internationale Rettungskräfte haben im Mittelmeer vor der Küste Italiens rund 2600 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht. Zwei italienische Kriegsschiffe nahmen allein jeweils rund 500 Flüchtlinge auf, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Zwei Schiffe der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen holten 788 Menschen an Bord, ein irisches Kriegsschiff weitere mehr als hundert Flüchtlinge. Insgesamt gab es am Montag 15 Rettungseinsätze.
Die Menschen waren auf insgesamt 14 nicht seetauglichen Schlauchbooten und einem Holzboot auf dem Weg über das Mittelmeer nach Italien. Vor allem bei gutem Wetter wagen weiter zahlreiche Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt, immer wieder müssen die internationalen Rettungskräfte einschreiten.
Bereits in der vergangenen Woche brachten internationale Einsatzkräfte im Mittelmeer innerhalb weniger Stunden 1153 Flüchtlinge in Sicherheit. Die Menschen wurden am Montag vergangener Woche in insgesamt elf verschiedenen Einsätzen vor Sizilien gerettet. Sie waren auf mehreren Schlauchbooten auf dem Weg in Richtung Europa, als sie in Seenot gerieten.
Bis vor kurzem war der Großteil der Flüchtlinge mit dem Ziel EU über die Ägäis nach Griechenland und von dort aus über die Balkanroute weiter in Länder wie Deutschland gelangt. Nach der Schließung der Balkanroute Anfang März und der Einigung auf das EU-Flüchtlingsabkommen mit der Türkei wird aber wieder verstärkt die Fluchtroute genutzt, die von Nordafrika über das Mittelmeer nach Italien führt. Agenturen/nd
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