Fracking erhitzt britische Gemüter
Englische Umweltschützer warnen vor den Folgen neuer unkonventioneller Gasförderprojekte
Die nordenglische Gemeinde North Yorkshire hat eine Lizenz zum Fracking vergeben. Der Entscheid hat die Debatte um die Methode zur Gasgewinnung wieder aufflammen lassen.
Der Streit um die Förderung von Schiefergas in Großbritannien geht in eine neue Runde. Zum ersten Mal seit fünf Jahren wurde am Montag dem Antrag eines Energieunternehmens stattgegeben, die umstrittene Methode zur Gasgewinnung anzuwenden: Der Gemeinderat von North Yorkshire im Norden Englands sprach sich mit sieben zu vier Stimmen dafür aus, dass das Unternehmen Third Energy mit Probebohrungen beginnen darf.
Hunderte Protestierende, die sich vor dem Ratsgebäude versammelt hatten, kritisierten den Entscheid. Sie sagten, er sei gegen den Willen der Einheimischen gefällt worden. Laut einem Mitglied des Gemeinderats waren 4375 Briefe eingegangen, die sich gegen Probebohrungen aussprachen, und nur 36, die den Antrag unterstützten. Simon Bowens von der Umweltschutzorganisation Friends of the Earth sagte: »Dieser Entscheid ist ein absoluter Hohn, aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei.«
Beim Fracking wird ein Gemisch von Wasser,...
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