Applaus ist nicht das Brot des Künstlers

Gewerkschaft fordert Tarifvertrag für freie Musikschullehrer / Sieben Klagen auf erweiterte Festanstellung

  • Ellen Wesemüller
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will einen Tarifvertrag für Honorarkräfte sowie mehr Festangestellte an Musikschulen. Lehrer klagen, um Honorartätigkeiten auf ihre Festanstellung anzurechnen.

Die Antworten zeichnen ein düsteres Bild: Nur zwei Prozent der freien Musikschullehrer sind »sehr zufrieden« mit ihrem Beruf. 66 Prozent denken hingegen häufig oder öfter über Alternativen nach. Und das sind nur die der Ergebnisse der »weichen« Faktoren einer Umfrage, die ver.di am Dienstag vorstellte. Die Antworten auf die »harten« Faktoren sehen noch düsterer aus: Nur 23 Prozent der Honorarkräfte verdienen mehr als 20 000 Euro im Jahr, nur acht Prozent werden später mit mehr als 800 Euro Rente in den Ruhestand gehen.

Die Gewerkschaft fordert deshalb einen Tarifvertrag für Honorarkräfte. Die Vorteile wären: Mutterschutz, rechtsverbindliche Honorare, die auch einklagbar wären, eine soziale Absicherung im Krankheitsfall, Interessensvertretung. Andreas Köhn, ver.di-Fachbereichsleiter Medien, äußert sich jedoch verhalten über die Erfolgsaussichten. »Dass wir bei der Senatsverwaltung auf offene Ohren stoßen, würde ich eher bestreiten....


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