Ausstand bis an die Reserven
Die Konfrontation um die Arbeitsrechtsreform in Frankreich spitzt sich zu
Der Protest gegen die Reform des Arbeitsrechts der Linksregierung nimmt immer größere Ausmaße an. Die Zahl der Tankstellen mit Engpässen steigt, das Land geht an die strategischen Reserven.
Es ist bereits der achte landesweite Aktionstag gegen die Arbeitsrechtsreform in Frankreich innerhalb von zwei Monaten. Mit den Ausständen an diesem Donnerstag hat die Bewegung einen Höhepunkt erreicht. Die zahlreichen Blockaden haben inzwischen spürbare Auswirkungen auf das wirtschaftliche Leben, die Regierung gerät immer mehr unter Druck.
Ein Kompromiss scheint unwahrscheinlich oder zumindest in sehr weiter Ferne, denn während der Verband CGT und andere entschlossene Gewerkschaften bis zur Rücknahme des Reformgesetzes weiterkämpfen wollen, hat Premier Manuel Valls von der Sozialistischen Partei unmissverständlich erklärt, dass für die Regierung ein Verzicht auf die Reform nicht in Frage kommt. Dabei kann Valls auf die zweitstärkste Gewerkschaft des Landes, die reformistische CFDT zählen. Sie hat sich mit Nachbesserungen am Gesetz zufriedengegeben.
Zu den erneuten Demonstrationen in Paris und in den wichtigsten Großstädten d...
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