Agenda-Schatten über Frankreich

Internationaler Währungsfonds drängt Paris zur Deregulierung des Arbeitsmarkts à la Schröder

Für den Internationalen Währungsfonds ist es der Königsweg: Deregulierung des Arbeitsmarktes. Die Demonstranten in Frankreich und Belgien sehen das anders.

Da geht noch was: Dem Internationale Währungsfonds (IWF) reichen die Arbeitsmarktreformen in Frankreich nicht. Zwar habe es in den vergangenen Jahren bereits »Fortschritte« gegeben, erklärte der IWF am Dienstag in einem Jahresbericht zu Frankreich. Es müsse aber »noch mehr getan werden für eine dauerhafte Senkung der Arbeitslosigkeit«. Die Zahl der Erwerbslosen fortdauernd zu senken, müsse das vorrangige Ziel sein. Das Tempo der französischen Wirtschaftserholung sei zu gering, um die hohe Arbeitslosigkeit effektiv zu bekämpfen, heißt es in dem Bericht weiter.

Der in Washington ansässige IWF, dessen Chefin derzeit die Französin Christine Lagarde ist, verwies unter anderem auf ein liberales Wirtschaftsreformgesetz aus dem vergangenen Jahr und die noch nicht verabschiedete Lockerung des Arbeitsrechts, gegen die es sei Wochen heftige P...


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